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Bekenntnis

Unser Glaubensbekenntnis

Glaubensbekenntnis der Selbständigen Evangelisch-Reformatorischen Gemeinde Wuppertal

Vorwort:

Die alleinige Grundlage unseres Glaubensbekenntnisses ist die Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments, wobei wir zum rechten Verständnis der Bibel die altkirchlichen (Apostolikum, Nicaenum, Athanasianum, Chalcedonense) und reformatorischen Bekenntnisse (u.a. den Kleinen Katechismus Luthers, den Heidelberger Katechismus und das Westminster-Bekenntnis) als hilfreich ansehen. Daneben wertschätzen wir folgende theologische Erklärungen: Die Berliner Erklärung (1909), die Barmer Erklärung (1934), die Düsseldorfer Erklärung (1967), die Chicago-Erklärung (1978) und die theologische Erklärung der Kamen-Initiative (2000). Dabei sind wir uns dessen bewußt, dass letztlich nur der Heilige Geist uns die Wahrheiten der Hl. Schrift aufschließen kann.

1. Bibel

Die Bibel ist Gottes Wort. In ihr redet Gott in einzigartiger Weise zu uns Menschen und offenbart seine Gedanken, seinen Willen, sein Wesen und sein Handeln. Sie ist in allen Teilen ihrer 66 Bücher bis in den Wortlaut hinein vom Hl. Geist inspiriert und somit in ihrem Urtext irrtumslos. Die Bibel ist die höchste Autorität für Lehre und Lebensführung (Wandel). (2. Tim. 3.16; 2. Petr. 1.21)

2. Gott

Der eine wahre Gott, ewig, allmächtig und allwissend, existiert nach dem Zeugnis der Hl. Schrift als Vater, Sohn und Hl. Geist in drei Personen gleichen Wesens. Durch ihn wurde diese Welt erschaffen in der Weise wie es uns im Schöpfungsbericht der Bibel bezeugt wird. Er ist heilig und gerecht, voll Liebe zum Sünder und doch zornig über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen.

(Mt. 28.19; 2. Kor. 13.13; Jes. 6.3; 5. M. 32.4; Röm. 5.8; Röm. 1.18)

3. Jesus Christus

Jesus Christus ist von Ewigkeit her als Sohn Gottes wahrer Gott in Person. Er wurde Mensch, indem er durch den Hl. Geist empfangen und von der Jungfrau Maria geboren wurde. Als sündloser Stellvertreter der Menschheit sühnte er am Kreuz die Sünde der Menschen mit seinem teuren Blut und erwarb ihnen durch seinen Gehorsam im Leben und im Sterben die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt und damit das ewige Leben. Nach seiner leiblichen Auferstehung wurde er leiblich in den Himmel aufgenommen, von wo er seine Gemeinde und die gesamte Welt regiert und in leiblicher Erscheinung wiederkommen wird. (1. Joh. 5.20; Joh. 1.1-3; Joh. 1.14; Mt. 1.18-23; Hebr. 4.15; 2. Kor. 5.19-21; Luk. 24.26-43; Apg. 1.9 + 11)

4. Der Heilige Geist

Der Hl. Geist ist eine Person und ebenso wie der Vater und der Sohn Gott von Ewigkeit her. Er schenkt das rechte Verständnis der Bibel und verherrlicht Christus. Durch ihn wird dem Menschen das Heil zugeeignet, indem er ihn von seiner Sündhaftigkeit überführt und den Glauben an Christus und sein stellvertretendes Erlösungswerk wirkt. Er gibt Gewißheit des Heils durch den Glauben an das Zeugnis der Hl. Schrift und wohnt im Herzen des Gläubigen. Der Hl. Geist bewirkt geistliche Frucht, verleiht Gaben zum Dienst und baut die Gemeinde auf. (Joh. 16.7; Mt. 28.19; Hebr. 9.14; Joh. 16.13+14; Joh. 16.8; 2. Kor. 4.13; Röm. 8.16; Röm. 8.9; Gal. 5.22; 1. Kor. 12.7).

5. Der Mensch

Der Mensch wurde nach dem Zeugnis der Hl. Schrift als Mann und als Frau unmittelbar von Gott nach Seinem Bilde zur Verherrlichung Gottes geschaffen. Er war ohne Sünde und lebte in vollkommener Harmonie mit Gott und unter Gott. Dieses Verhältnis wurde durch den in Raum und Zeit geschehenen Sündenfall zerstört. Die Folge war der geistliche und leibliche Tod. Seit jener Zeit lebt der Mensch als Sünder in seiner Ichbezogenheit und Rebellion gegen Gott. Er ist nach Wille, Verstand und Gefühl in all' seinen Neigungen ein bis in sein tiefstes Wesen hinein unter die Sünde versklavter Feind Gottes und unfähig, aus eigener Kraft die Gemeinschaft mit Gott wiederherzustellen. Er ist infolge der Sünde verloren.

( 1. M. 1.27+31; 1. M. 3.1-24; 1. M. 3.17; Röm. 5.10; Röm. 7.14+24)

6. Das Heil

Die Notwendigkeit des Heils, der Versöhnung mit Gott, ist in der Verlorenheit des Menschen begründet. Seine Grundlage ist Gottes souveräne Gnadenerwählung (im Sinne der Vorherbestimmung) in Christus vor Grundlegung der Welt und die Verwirklichung seines Planes in der Geschichte in dem Erlösungswerk seines Sohnes. Die Aneignung des Heils geschieht durch den vom Hl. Geist gewirkten Glauben an Gottes Zusagen in seinem Wort, wodurch dem Sünder die stellvertretende Gerechtigkeit Christi, die allein vor Gott gilt, von Rechts wegen zugerechnet wird. Der so durch den Glauben an Gottes Heilstat in Christus gerechtfertigte Sünder wird als Gottes Kind auf dem Wege der Heiligung durch Gottes Macht zur Seligkeit bewahrt. ( Luk. 19.10; Eph. 1.4; Gal. 4.4+5; Röm. 3.24-28; Röm. 8.29+30; Hebr. 12.14; 1. Petr. 1.5)

7. Die Gemeinde Jesu Christi

Die Gemeinde besteht von Pfingsten bis zur Entrückung bzw. ersten Auferstehung als weltweiter Organismus aus allen an Jesus Christus gläubigen Menschen. Die Glieder der universalen Gemeinde versammeln sich in örtlichen Gemeinden unter ihrem Haupt Jesus Christus zur Anbetung Gottes und zur geistlichen Förderung der Gläubigen und Ausbreitung des Evangeliums. Ihr Leben ist geprägt von der aus dem Glauben an Christus sich ergebenden Liebe zu Gott und dem Nächsten. ( Apg. 2; 1. Thess. 4.13-17; Offb. 20. 6; Röm. 12.5; 1. Kor. 12.13; Apg. 2.42; Mt. 22.37-39; Röm. 13.8-10)

8. Die Taufe

Die Taufe ist eine von Christus verordnete zeichenhafte Handlung. In ihr bezeugt der Täufling im Glauben sein Einssein mit Christus, seinem Stellvertreter, in dessen Tod und Auferstehung. ( Mt. 28.19; Röm. 6.3-6).

9. Das Abendmahl

Das Abendmahl ist ein von Christus eingesetztes Gemeinschafts- und Gedächtnismahl, in dem die Gemeinde durch die sichtbaren Zeichen von Brot und Wein an den stellvertretenden Opfertod Jesu erinnert wird. Es geschieht Verkündigung seines Todes. Das Abendmahl vermittelt nicht die Vergebung der Sünden, sondern setzt die Vergebung durch den Glauben an Christus voraus. Ein bewußtes Leben in der Sünde schließt von der Teilnahme am Abendmahl aus. (1. Kor. 11.23-28; 1. Kor. 10.16+17)

10. Gottes Plan für die Zukunft

Nach dem unfehlbaren Zeugnis der Hl. Schrift wird Jesus Christus am Ende der Zeit sichtbar wiederkommen, um seine Gemeinde zu vollenden, die Völkerwelt zu richten, Israel zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen und das tausendjährige Friedensreich auf dieser Erde aufzurichten. Nach der leiblichen Auferstehung der Toten kommt das Endgericht. Die Teilnahme am ewigen Leben oder die Verurteilung zur ewigen Verdammnis entscheidet sich an der Stellung zu Jesus Christus. Das Ziel Gottes ist ein neuer Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt und Gott mit der versöhnten Menschheit in vollkommener Harmonie zur Seiner Verherrlichung leben wird. (Apg. 1.11; 1.Thess. 4.16+17; Sach. 12-14; Offb. 20.1-6; Offb. 20.11-15; 2. Petr. 3.13; Offb. 21+22)

Der Vorstand der SERG